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Lanzarote
Diese Insel, welche 125km entfernt von der afrikanischen Küste liegt, zeigt am eindrucksvoll seine vulkanische Vergangenheit, denn bis ins 19. Jahrhundert erschütterten starke Eruptionen die Insel, was am besten im Parque National de Timafaya deutlich wird. Aber den Einheimischen gelang es trotz alledem, die Insel zu kultivieren und Weinreben, Obst- und Gemüseplantagen anzulegen.
Die viertgrößte Insel der Kanaren ist 60km lang und misst an der breitesten Stelle gerade einmal 21km breit. Hinzu kommen noch die unbesiedelten Inseln Alegranza, Montana Clara, die Felsspitzen Roque del Este und Roque del Oste, aber auch das bewohnte Graciosa, welches das erste Meeresreserverat der Kanarischen Inseln ist. Die Einwohnerzahl Lanzarotes beläuft sich in etwa auf 70000, darunter viele Nordeuropäer, besonders Briten und Deutsche, die hier ihren Lebensabend genießen.
Die lavastarrende Insel hat zwar ebenso wie die anderen sechs kanarischen Inseln eine Schönwettergarantie, jedoch kommt bei dieser Insel der Reiz des Urtümlichen hinzu- das Gefühl auf einem Boden zu stehen unter dem Vulkane schlafen. Der ständig hinweg ziehende Passat sorgt nicht nur dafür, dass die Insel nicht von der intensiven Sonne verbrannt wird, sondern auch dass Regen fällt. Generell kann man sagen, dass die Sommer warm und trocken, die Winter warm und feucht sind.
Die geographische Lage, das paradiesische Klima, das kristallklare Meer sowie eine frische Brise sind charakteristisch für Lanzarote. Mehr als zwei Drittel der Einwohner sind im Tourismussektor beschäftigt und folglich herrscht hier ein höherer Lebensstandard als auf dem spanischen Festland.
Überall auf Lanzarote begegnet man den vulkanischen Kunstwerken von Cesar Manrique, dem bekanntesten Künstler der Insel. Nur wenige Autominuten von Playa Blanca liegen herrliche, noch recht unberührte Strände.
Es sind die Gegensätze zwischen den braunroten Vulkanbergen im Nationalpark Montanas del Fuego, den Steilklippen von Los Hervideros und den weißen Feinsandstränden bei Punta de Papagayo, welche die Menschen in Scharren anziehen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Palmengärten von Haria, die weißen Dörfer wie Yaiza und die Weinberge bei La Geria.
Durch den zunehmenden Tourismus wurden jedoch einzelne Landstriche und Regionen auf der Insel extrem verändert, wie zum Beispiel die Hauptstadt Arrecife sowie Puerto del Carmen mit seiner prächtigen Promenade. Wenn man der Hauptstadt einen Besuch abstattet, sollte man unbedingt die herrliche Promenade „El Charco“, welche am restaurierten Hafenbecken entlang führt, auf und ab spazieren.
Allemal sehenswert ist der zerklüftete Norden und die wüstenhafte Lavalandschaft um den 609m hohen Monte Corona. Der Norden bietet zu dem den Mirador Riscos de Famara, der schönste Aussichtspunkt Lanzarotes. Von hier aus hat man einen einzigartigen Blick über die Famarabucht und die die benachbarte Insel Graciosa. Außerdem sollte sich kein Besucher den Besuch des Nationalparks Timanfaya entgehen lassen, der von der grandiosen Vulkanlandschaft, welche besonders nach einem Regenschauer beeindruckend wirkt, geprägt ist.
Der Norden und die Costa Teguise sind die ruhigste Ferienregion der Insel und somit sucht man hier vergeblich nach einem bunten Nachtleben, im Gegensatz zu Puerto del Carmen. Hier finden sich Vergnügungszentren für den Abend an der Promenade Playa de las Playas und in den Gassen am Hafen. Vor Mitternacht ist alles noch verhältnismäßig ruhig, jedoch danach beginnt das Nachtleben unaufhaltsam.
Die beiden wichtigsten Strände von Puerto del Carmen sind Playa de los Pocillos und Playa Blanca. Entlang dieser hellen Strände entstand in de letzten Jahren die bekanntesten Touristenhochburgen der Insel. Playa Dorada an der Uferpromenade ist der beste Sandstrand von Playa Blanca und sehr günstig gelegen.
Es ist klar, dass Lanzarote in kein typisches Klischee hinein passt, was aber scheinbar der Grund für die Beliebtheit bei den Touristen ist, da man hier mit Sicherheit die ersehnte Erholung finden wird. |
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